Sensationelle Ausstellung ab 19. Oktober 2012

ART IN PRISON - GEFÄNGNISKUNST

Mit unterschiedlichsten Überschriften  wie "Art in Prison", "Prison Art", "Art and Prison", "Gefängsniskunst" oder "Kunst im Gefängnis" wird eine Aktivität versehen, die sowohl für den Strafvollzug als auch für die Kunstwelt interessant und wichtig erscheint. 

Vor einigen Jahren gab es diesbezüglich einen von der "Internationalen Kommission der katholischen Gefängnisseelsorge" (ICCPPC) organisierten weltweiten Wettbewerb unter dem Titel "Art in Prison". Mehr als 3000 Bilder wurden eingereicht und nach Wien geschickt. Der rührige und anerkannte Vorsitzende der "Arbeitsgemeinschaft der kath. Gefangenenseelsorge Österreichs", Hofrat Dr. Christian Kuhn, war nämlich zu dieser Zeit auch der Präsident der ICCPPC mit Sitz in Wien, genauer gesagt, im Landesgericht für Strafsachen in der Josefstadt. Noch genauer: in einem Kammerl neben der Gefängniskapelle. Dort lagern noch heute die 3000 Werke, die, abgesehen von den Preisträgerbildern, noch kaum gezeigt wurden. Dr. Kuhns Idee war nun, einerseits die Werke der Öffentlichkeit vorzustellen, um vielleicht mehr Verständnis für die Probleme von Gefangenen und Gefängnissen zu wecken, und andererseits eine Galerie zu finden, deren kommerzielles Interesse nicht im Vordergrund steht.

Über Vermittlung von Nikolaus Köhler, dem Herausgeber der Hochglanz-Kunstzeitschrift "art quaterly", kam es zur Zusammenarbeit von Gefängnisseelsorge und Galerie Schauplatz mit dem Ergebnis, dass wir unter den 3000 Werken 100 ausgesucht haben, die uns sowohl emotional als auch künstlerisch sehenswert erscheinen und ab 19. Oktober zu sehen sein werden.