Ab 18. Juni läuft die Ausstellung der Holz-Skulpturen von JOHANN FEILACHER.

Johann Feilacher, 1954 in Villach geboren, war neben seinem Medizin-Studium ganz der Malerei verschrieben, bis er in den achziger Jahren mit dem Material Holz in Form von Bäumen in Kontakt kam und sich fortan als Bildhauer verstand. Es entstanden hauptsächlich Freilicht-Skulpturen monumentalen Formats. Die ersten in England, bald auch in den USA. 1997 schuf er die derzeit größte Holzplastik im Laumeier Scupture Park in Saint Luis, Missouri. Seit 2002 erweiterte er seine Materialien auf Kombinationen Holz-Stahl sowie auch Kunststoff.

In der Ausstellung zu sehen ist auch das neueste „Kunst am Bau“- Projekt „Drei Blätter“, das die „Wien-Süd“-Tochter „WSO“ im oberösterreichischen Laakirchen in Auftrag gegeben hat. Das Konzept dazu hat der Wien-Süd-Mitarbeiter Gerald Anetzhuber gemeinsam mit der Treiber-Galerie-Schauplatz entwickelt und zeigt drei überdimensionale (Holz)Blätter auf einem (Stahl)Stengel. Die „Drei Blätter“ sind eine Arbeit von Johann Feilacher, an der er derzeit noch arbeitet, die aber zur Vernissage-Eröffnung fertig sein soll…

Der Name Feilacher ist auch eng mit dem Namen Gugging verbunden. Nachdem er 1996 die Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Neurologie abgeschlossen hat, übernimmt er von Leo Navratil die Leitung des „Zentrums für Kunst und Psychotherapie in Gugging“ und nennt es fortan „Haus der Künstler von Gugging“. 2003 gründet Prof. Dr. Johann Feilacher die „Privatstiftung Künstler aus Gugging“, seit 2006 ist er künstlerischer Direktor und Kurator des von ihm gegründeten „Museum Gugging“.

Johann Feilacher über sein Werk: „Holz erscheint mir für dieses digitale Zeitalter deswegen geeignet, weil es ein organisches, sich weiter bewegendes Material ist und einen Gegenpol zur ‚künstlichen‘ Welt schafft. Die Verwendung von abgestorbenen Bäumen, auch mit bereits zerfallenden Teilen darin als Zeichen der Gegenwart, aber auch der Wiederverwendung von scheinbar Unbrauchbarem – das ist mir ein besonderes künstrlerisches Anliegen …“

Eine Galerie ist kein Freiluft-Skulpturenpark - deswegen zeigt Johann Feilacher auch deutlich kleinere Holzarbeiten und Handgepresstes auf japanischem Spezialpapier ...