Die Eröffnung der Ausstellung "Wiener Hängung"

fand am 4. April 2013 statt. Dabei fanden die zahlreich erschienenen und sachkundigen Gäste zeigten überdurchschnittliches Interesse und großen Gefallen an den Zeichnungen von Hari Schütz. Er gliedert das gezeigte Werk in drei Zyklen: "Karoline", "Wiener Hängung" und "Die letzten Tage des Bruno G." (G= Freund Gironcoli, gestorben am 19. Februar 2010).

Die Ausstellung ist bis 30. April (Di bis Fr von 15 bis 18 Uhr und gegen telefonische Voranmeldung) geöffnet...

 

"WIENER HÄNGUNG" von HARI SCHÜTZ

"mein kopf ist heiß und

zum platzen nahe

doch ich stehe mit den

füßen im kalten 

straßendreck" (Hari Schütz)

Der zu Silvester 1955 in einem Kaffeehaus in Erdberg - Ecke Löwenherzgasse, wo im Jahr 1192 Richard I. gefangen genommen wurde - geborene Autor und Zeichner Hari Schütz ist laut Eigendefinition kein "krankhafter Romantiker". Immerhin hat er drei Jahre Architekturfotografie und zwei Jahre "Freies Zeichnen" bei Joseph Beuys studiert und war "vormals Enfant Terrible einer in den Achzigern gebildeten Strömung des österreichischen Kunstbetriebs" (Georg Biron).

Mit Freund Biron machte Schütz nach seinen "Wanderjahren" zahlreiche gemeinsame Projekte, mit Günter Rupp und Lui Dimanche schrieb er die "Farce: Napoleon, Hari Schütz und Franz Schubert", wobei Dimanche die Fotos lieferte und Schütz die Zeichnungen...

Zahlreiche Ausstellungen, u. a. in New York, Genua, Montreal, Vancouver, Moskau und Wien, wobei zu bemerken ist, dass die "Lust an der Provokation und  der Zertrümmerung gesellschaftlicher Werte" (Biron) zunehmend gesunken, die Qualität der Arbeiten aber gestiegen ist... 

Alfred (Treiber.Galerie.Schauplatz)

PS: "Der Zeichner hat die gähnende Fläche zerstört, Strukturen sind entstanden. Die Hände im Hosensack, pfeift er unschuldig sein Liedchen und schaut den Tauben unter die Flügel. Frühling." (W. Liborius Müller)