GANZ NEU: DOPPELVERNISSAGE

VIELFALT - Eine Ausstellung der "Berufsverienigung der bildender Künstler Österreichs" (vom 10.12.2013 bis 16.01.2014)

Gezeigt werden über 70 Werke von 21 Künstlern:                                            Maria Bieser-Lehner, Gabriele Bina, Sophia Brandtner, Ernesto, Martin F. Hahnl, Mag. Sonja Henisch, Maria Hoffmann, Angelika Hofmeister, Fritz K. KIndl, Gerlinde Kosina, Johanna Kotschwar, Edith Lechner, Inge Leonhartsberger, Jagoda Lessel, Regina Merta, Maria Seiller Nedkoff, Mag. Norbert Polaschek, Rikki Reinwein, Johann Rumpf, Prof. Adolf Tuma, Berthild Zierl.

Es gibt nicht wenig Leute, die Künstlervereinigungen aller Art, seien es Schriftsteller, Musiker oder bildende Künstler, mit einer gewissen Geringschätzung begegnen. So als handelte es sich dabei um eine zweifelhafte Zusammenrottung Minderbegabter, die am "normalen Markt" nicht bestehen können. Die "Treiber-Galerie-Schauplatz" sieht das nicht so. Jedenfalls nicht bei der "Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs".

Erstens hält sie sich schon lange, denn voriges Jahr hatte sie ihr hundertjähriges Bestehen gefeiert. Damals unter dem Namen "Wirtschaftsverband bildender Künstler Österreichs". Das hatte bereits damals darauf hingedeutet, dass es neben der Produktion hehrer Kunst auch um den finanziellen Aspekt geht - was sich nicht geändert hat. Dass ein Zusammenschluss mehr Durchschlagskraft hat als ein Einzelkampf, liegt auf der Hand...

Zweitens kann man im Laufe der Geschichte auch durchaus auf große Namen als Mitglieder verweisen...

Und drittens hat unsere Galerie eine gewisse Tradition in der Präsentation von Zusammenrottungen...

Beispielsweise ist es noch nicht lange her, dass wir "Kunst aus dem Gefängnis" gezeigt haben. Es war dies das Resultat eines weltweiten Wettbewerbs ("Art in Prison"), zu dem die internationale und nationale Gefängnisseelsorge eingeladen hatte. Von den rund 3000 eingereichten Werken wurden hier 100 ausgewählt und preisgünstig angeboten. Für die Künstler (Gefängnisinsassen) war das Ganze, versichert die Gefängnisseelsorge, durch die Steigerung des Selbstwertgefühls ein nicht unbedeutender Schritt in Richtung Resozialisierung...

Um eine Zusammenrottung ganz anderer Art geht es bei der Parallel-Ausstellung:

BENEFIZ-VERNISSAGE "PROJEKT WEIßE BLUME ZUR FÖRDERUNG BEGABTER KINDER" IN BALI (10. 12. 2013 bis 16. 1. 2014)

Es war reiner Zufall. Bei unserem Besuch auf Bali wurden wir auf eine Veranstaltung aufmerksam, bei der die besten Bilder von Kindern im Vorschul- und Volksschulalter des Projektes "Weiße Blume" ermittelt werden sollten. Die wöchentlich zwei Mal zu je zwei Stunden stattfindenden Kurse werden von einem sehr engagierten Lehrer in der Freizeit und unbezahlt in seinem Privathaus geleitet. Die Kinder kommen aus den umliegenden Dörfern, deren Eltern der Kauf von Farben, Papier und Leinwand ziemlich schwer fällt.

Die Veranstaltung begann mit einer langen Rede eines lokalen Politikers, der viel Sympathie für das Projekt zeigte, aber keine wie immer geartete Förderung  versprechen konnte oder wollte.

Die besten Bilder werden jetzt im Bali-Museum von Sanur gezeigt, auf die Idee, BIlder zu verkaufen, sind aber bisher weder Lehrer noch Eltern gekommen. Schließlich wird ja zu Ehren der Götter gemalt - in der Hoffnung, vielleicht doch einmal ein bekannter Künstler zu werden und zum Lebensunterhalt der Familie beitragen zu können. Schließlich ist Bali ja "Die Insel der Künstler"...

In dieser Situation fassten wir spontan den Entschluss, uns einige Bilder schicken zu lassen, um sie im Rahmen einer Benefiz-Ausstellung zum Verkauf anzubieten. Die Werke der drei- bis achtjährigen Mädchen und Buben werden im Vorschulalter nach Vorlagen, im Volksschulalter frei mit Acryl auf Leinwand gemalt und, in unserem Fall, mit handgeschnitzten Holzrahmen versehen. Sie kosten nur 150 Euro. Mit dem zu erwartenden Erlös können Farben und Leinwand für ein ganzes Jahr gekauft werden...