Ab 22. April - Gemeinschaftsausstellung zum Thema "MYTHEN": 

Linde WABER, Sofya YECHINA, Thomas DUTTENHOEFER und Herwig ZENS.

"Ein Mythos ist in seiner ursprünglichen Bedeutung eine Erzählung, durch die Menschen und Kulturen ihr Welt- und Selbstverständnis zum Ausdruck bringen ... In einem weiteren Sinn bezeichnet Mythos auch Personen, Dinge oder Ereignisse von hoher symbolischer Bedeutung ... Durch jeweils eigene hochindividuellen künstlerischen Ausdrucksmittel 'übersetzen' die hier vorgestellten Künstler diese Erzählungen und Ereignisse heutige Mythen ..." (Kurator Oliver Bentz)

LINDE WABER

Geboren 1940 in Zwettl, absolvierte an der Akademie die Meisterklasse für Grafik, Leopold Ludwig sammelt ihre Werke seit Jahrzehnten. Sie arbeitet gerne mit Vertretern anderer Kunstsparten zusammen, wie z.B. Friederike Maröcker oder Bodo Hell. Seit nahezu 35 Jahren besucht Linde Waber Künstlerkollegen in aller Welt, um deren und in deren Atelies zu zeichnen, um die mythischen Geheimnisse dieser schöpferischen Orte zu erkunden ...

 

 

SOFYA YECHINA

Geboren 1990 in Sakhalin, dem äüßersten Osten der Sowjetunion, beendete 2012 ihr Kunststudium in Kursk, wo sie derzeit die "Vereinigung junger Künstler" leitet. Erhielt 2014 ein Arbeitsstipendium in Deutschland und hatte 2015 ihre erste Ausstellung in Wien. Yechina tendiert zwar zur ausgefeilten Bildkomposition, ist aber nur wenig an Details interessiert. Sie will Wichtiges von Unwichtigem trennen und konzentriert sich auf die spezielle Schönheit großer, leerer Farbflächen ...

 

 

THOMAS DUTTENHOEFER

Geboren 1950 im deutschen Speyer, studierte Bildhauerei in Wiesbaden und London. Seine Plastiken, Reliefs und Papierwerke thematisieren oft Sterben und Tod, vor allem aber den leidenden, geschundenen Menschen. Es interessieren ihn biblische Themen ("Bischof, Stier und Tod") und der mythische Kosmos alter Menschheitssagen. Ein wichtiges Gebiet seines künstlerischen Schaffens sind Portätplastiken - von unbekannten Menschen wie auch von sehr bekannte wie Thomas Bernhard, Willy Brandt, George Tabori oder Bernhard Minetti ...

 

 

HERWIG ZENS

Geboren 1943 in Himberg bei Wien, Studium an der Wiener Akademie, 1962 Besuch der "Schule des Sehens" von Oskar Kokoschka in Salzburg. Zens hatte im Laufe seines Lebens über 400 Ausstellungen gemacht und weit über tausend druckgrafische Blätter, vor allem Radierungen. Aber auch in seinen Öl- und Akrylbildern umkreist er "seine" Themenkreise, wie die griechische Mythologie, Berg Athos und seine Maler-Vorbilder Velazquez oder Goya. Besonders zu erwähnen ist sein 1977 begonnenes "Radiertes Tagebuch". Inzwischen haben sich über 600 Kupferplatten angesammelt, der bisher letzte Zusammendruck der Kupferstreifen ergab 2006 mit 40 Metern die "längste Radierung der Welt" ...